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Eine Satire von Gerhard Polt
Regie: Hermann Freudenschuss


1993 pilgerten die Haller Theaterfans nach München, um den Haller Kabarettisten Otto Grünmandl in den Münchner Kammerspielen zu bewundern. Dort erlebte Gerhard Polts Stücks seine Uraufführung. In der Botschaft des fiktiven afrikanischen Staates Tschurangrati tummeln sich skrupellose europäische Geschäftemacher, korrupte Beamte und Politiker, geile Sextouristen, jeder ein gelungenes Exemplar europäischer Selbstgefälligkeit. Grünmandl brillierte in der Rolle des ausgelaugten, frustrierten Botschafters, der endlich heim will, um ja nie mehr mit Ausländern konfrontiert zu sein.
Das Projekttheater Hall hat das Stück aktualisiert und aus dem bayrischen in das österreichische Milieu verlegt. Eine Combo aus drei professionellen Musikern kommentiert mit frechen musikalischen Kommentaren die knappen Szenen der bissigen Handlung:
Tschurangrati soll zur Mülldeponie- - zum „Recyclingpartner“ Europas werden, ein afrikanischer Asylsuchenden bezahlt den Transfer nach Österreich mit seiner Niere, und korrupte Geschäftsleute halten ihre Hand auf, nach dem Motto: „Ober sticht Unter“.