Aktuell Produktionen Kursangebot Schultheater Über uns Partner Presse Fotos Kontakt Rund um den Erdball - Blau
Kritiken  | PR-Text | Fotos

Ein Theaterstück mit Musik von Aglaja Spitaler-Grünmandl Mit Kompositionen von Ali Sackl und Yoshi Hampl

Zum Stück:
"Geschätzter Löwe" - Diese Anrede kommt nicht vor in diesem Stück. Obwohl, sie könnte vorkommen. Es wäre durchaus möglich, einen Löwen zu hören oder zumindest einen zu sehen. Aber mit Sicherheit gibt es da eine Ente, genaugenommen einen Erpel, Fremdenlegionär, ein Mann mit Vergangenheit, ein Mann der Zukunft, geführt und begleitet von Tijuana, sanft und bestimmt, verbunden mit dem "Ausser"gewöhnlichen. Und da gibt es einen Träumer, der träumt sich selbst. Kann er das? Und wenn, Wie? Hat er seine Finger vor dem Einschlafen in schwarze Tinte getaucht, um im nächsten Augenblick mit zum Leben erwachten Figuren aus seinen Träumen seltsame Begegnungen zu haben? Ist vielleicht Fido ein Löwe? Springt in die Geschichte, macht Beute und zieht sich zurück? Oder Ergo, der eigenwillige Erklärer, Philosoph, Analytiker? Oder eben nicht? Ist Ergo vielleicht die Weiterentwicklung einer Ente?

Zur Musik:
Die von Ali Sackl und Yoshi Hampl erarbeitete Musik schwingt eigentlich genau im Verve des Stückes. Lyrische Verrücktheiten haben da genauso Platz, wie überschwängliches, pop-artiges Songwritertum. Ein Ansatz von Jazz in sphärischen Harmonien, die von einem 7-köpfigen Chor stimmlich unterstützt werden ergänzt sich mit der Herausforderung barocker Strukturen - mit dem Hang zum Überzeichneten, Theatralischen. Alle Musikstücke - auch die Lieder der Protagonisten/Innen werden im Laufe der Probenarbeiten gehörsorientiert einstudiert, um möglichst die Nähe zur Wesensart des Stückes zu erreichen.

Zur Regie:
Die Inszenierung und die Arbeit mit den Darstellern entwickelt die Regisseurin aus den Möglichkeiten der Schauspieler heraus. Es gibt daher kein vorweggenommenes Regiekonzept. Die Inszenierung ist ein Prozess immer neuer kreativer Einfälle. Wesentlich für die Regisseurin ist ihre Verbindung zu einer außerpersönlichen Quelle der Kreativität und die Haltung eines taoistischen Entstehenlassens. Außerordentlich wichtig ist auch ihre Betrachtungsweise der Inszenierung als einen energetisch - atmosphärischen Prozess. Sie geht davon aus, dass die Atmosphäre der Probenarbeit sich schlussendlich auf das Publikum übertragen wird.

Zum Bühnenbild:
Für diese Produktion soll die Bühne entlang der Längsseite des Theaterraumes entstehen. Da dort durch die bestehende Architektur mit den Halbrunden Fenstern bereits eine schöne Gliederung besteht, soll diese Struktur sichtbar bleiben, und lediglich durch eine dunkelgraue Färbelung eine optische Einheit erzielen. Um für Zuschauer und Akteure einen zentralen Handlungsbereich zu schaffen, wird mittig sozusagen eine Bühne auf der Bühne errichtet, die etwas erhöht und tiefer als die Gesamtbühne mit einer von der Mauer abgesetzten Rückwand versehen wird. Links und rechts davon agieren Musiker und Chor. Es wird dadurch auch eine zusätzliche Möglichkeit für Auf- und Abgänge der Schauspieler geschaffen. Farblich wird sich diese Mittelbühne von der restlichen Bühne abheben und durch eine indirekte Beleuchtung von unten bzw. von hinten der Eindruck erweckt, als würde sie schweben.

Auf der Bühne zu sehen sind:

Tijuana, Frau, besetzt mit der Sängerin Petra Überbacher
Mandarin, Legionär, dargestellt von Roland Pfeifer, Mitglied der Westside Musical Production
Ing. Zettel, Träumer, dargestellt vom Schauspieler Ivo Fröhlich
Fido, einer der letzten (….) dargestellt von Georg Trenkwalder, Mitglied des Chores Philophonie und des Theaterpädagogischen Zentrums
Ergo, Wegweiser, verkörpert durch den Philosophen, Politikwissenschaftler und Schauspieler Thomas Henökl
Chor, bestehend aus 7 Personen
Musiker: die Komponisten und Musiker Ali Sackl und Yoshi Hampl